Wichtige Impulse: ESTA referierte beim PU-Webinar „Luftreinhaltung/Virenfilter“
Am 24. März fand das erste Webinar des Netzwerks für Umwelttechnik mit Fokus auf die Branche „Luft“ statt. Knapp 20 Teilnehmer interessierten sich für die Thematik „Luftreinhaltung/Virenfilter“.
Nach der Begrüßung und ein paar allgemeinen Worten zur Problematik übergab PU-Vorstandsvorsitzender Michael Auer das Wort an Philipp Raunitschke, Geschäftsführer der ESTA Apparatebau GmbH & Co. KG. Sein Vortrag mit dem Titel „ESTA VirBox® – Einfach gesunde Luft!“ stellte die neue Luftreiniger-Generation VirBox® in den Vordergrund und zeigte anhand von Studien- und Messergebnissen, welche zentrale Rolle mobile Luftreinigungsgeräte in Sachen Hygienekonzept einnehmen können.
Dr. Volker Bauer, Geschäftsführer der bg filtration, knüpfte mit einem weiteren Vortrag über „Luftreiniger alsindustrielle Lösung gegen Viren und Bakterien“ nahtlos an und erklärte, dass Luftreiniger auch in großen Räumen und in Interferenz zu RLT-Anlagen ein wichtiger Baustein im Hygienekonzept darstellen.
Des Weiteren informierten die Fachexperten während des Webinars, worauf beim Kauf eines Luftreinigers zu achten sei:
- Für eine möglichst effektive Filtrierung sollte der Luftreiniger über einen HEPA 14-Filter der Norm EN 1822 verfügen. Dieser filtert Viren zu 99,995 % aus der Raumluft.
- Gleichzeitigt sollte die Abscheideleistung des Gesamtgeräts geprüft worden sein. Setzen Sie hierbei auf verlässliche Partner (Made in Germany).
- Da Luftreiniger in der Regel über mehrere Stunden eingeschaltet sind, sollten Sie die Energieeffizienz der Geräte bei Ihrer Kaufentscheidung im Blick behalten.
- Um eine dauerhafte Lärmbelästigung zu vermeiden, sollten Hersteller im Vorfeld mit dem Luftreiniger eine Akustikmessung für Innenräume durchführen. So können Sie sicherstellen, dass der Schalldruckpegel der Geräte nicht zu hoch ist.
- Verwendet der Hersteller UVC-Licht zur Inaktivierung der Viren am Filter, muss garantiert sein, dass kein Ozon vom Gerät austritt.
In der darauffolgenden Diskussion wurden spezielle technische Daten und die verschiedensten Ansätze zur Anwendung gerade bzgl. der herrschenden Pandemiesituation erörtert:
- Zahlreiche Studien belegen, dass Luftreinigungsgeräte die Viren-/Aerosolkonzentration in Innenräumen innerhalb kürzester Zeit eindämmen.
- Luftreiniger können die Sicherheit in hochfrequentierten Innenbereichen signifikant erhöhen.
- Wenn sichergestellt ist, dass bei der Verwendung von UVC-Technik keine Strahlen vom Gerät austreten, ist die Nutzung der Bestrahlungstechnik unbedenklich und sollte für einen zusätzlichen Infektionsschutz genutzt werden.
Zum Schluss verwiesen die Vorstandsmitglieder der PU darauf, dass dem bereits seit 1996 bestehenden Netzwerk PU mit seinen Experten, dem Know-how und dem Sachverstand von der politischen Seite viel zu wenig Beachtung geschenkt würde, um das Infektionsgeschehen in der aktuelle Pandemie-Situation wirkungsvoll und schnell eindämmen zu können.
Nach Ansicht der Teilnehmer ist die Vorgabe zum wiederholten Lüften eine Schutzbehauptung dafür, dass jahrzehntelang an geeigneten bzw. erforderlichen Raumluftsystemen in öffentlichen Gebäuden u.a. gespart wurde.
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