ESTA Absaugtechnik & -anlagen

ESTA ATEX Absaugung - Brandschutz & Explosionsschutz


ESTA ATEX Programm

Ex-geschützte Absaugung für maximale Sicherheit

Bei industriellen Prozessen mit brennbaren oder explosionsfähigen Stäuben ist der Schutz vor Bränden und Explosionen von zentraler Bedeutung. Besonders in Bereichen wie der Metallbearbeitung, der Lebensmittelindustrie oder der Kunststoffverarbeitung ist eine effektive und ex-geschützte Absaugung essenziell.

Häufig werden die Begriffe Brandgefahr und Explosionsgefahr fälschlicherweise als gleichwertig betrachtet. Zwar beeinflussen sie sich gegenseitig, doch erfordern sie unterschiedliche technische Maßnahmen. Ein effektiver Brandschutz verhindert keine Explosion – ebenso umgekehrt.

Brandschutz Absauganlagen

Sicherheit durch Prävention

In Industrieanlagen, in denen brennbare Stäube entstehen, ist Brandschutz für Absauganlagen unerlässlich. Besonders bei der Bearbeitung von Metallen, Holz oder Kunststoffen entstehen Glimmnester und Funken, die bei unzureichendem Schutz zu Bränden führen können. Umso wichtiger ist ein professionelles.

Was bedeutet Brandschutz in Absauganlagen?

Im Gegensatz zur Explosion erfolgt ein Brand häufig schleichend. Glimmnester in Filteranlagen oder Ablagerungen in Rohrleitungen können unbemerkt bleiben – bis es zu spät ist. Hier setzt der präventive Brandschutz an: Durch kontinuierliche Überwachung und intelligente Löschsysteme werden Risiken frühzeitig erkannt und bekämpft.

Ein maßgeblicher Indikator für die mögliche Entzündbarkeit eines Staubes und die Ausbreitung eines Brandes stellt die Brennzahl dar. Diese wird folgendermaßen klassifiziert:

 


Eine Erkenntnis für die Brennzahl kann über die EX-Gestis erfolgen oder über eine Stoffanalyse, die wir für sie vornehmen können.

Die folgenden Löschvarianten können wir anbieten:

  • ABC-Pulverlöschung (ggf. D bei Metallen)
  • CO2-Löschung
  • Argon-Löschung
  • Wasserlöschung

 

Unsere dreistufigen Sicherheitskonzepte sind modular aufgebaut und werden individuell auf Ihre Prozesse abgestimmt. Bei speziellen Anforderungen beraten wir Sie fachkundig, zeigen Alternativen auf und helfen bei der Entscheidungsfindung – unter anderem auf Basis der Normen VDI 2263 Blatt 6 oder VdS 3445.

Explosionsschutz Absauganlagen

Ein Funke genügt

Explosionsschutz ist ein unverzichtbarer Bestandteil jeder Absauganlage, in der brennbare Stäube erfasst werden – denn dabei kann es schnell zur Bildung einer explosionsfähigen Atmosphäre kommen. Ein Funke genügt, um eine Staubexplosion mit enormer Zerstörungskraft auszulösen.

Was ist eine Explosion?

Unter dem Begriff ,,Explosion‘‘ versteht man eine chemische Reaktion oder einen physikalischen Vorgang, bei dem die Temperatur und der Druck in sehr kurzer Zeit (wenige Millisekunden) erheblich ansteigen. Dabei kommt es zu einer plötzlichen Volumenausdehnung von Gasen und der Freisetzung von großen Energiemengen auf kleinem Raum.

Die plötzliche Freisetzung von Energie verursacht eine Druckwelle, die sich unter Abschwächung nach allen Richtungen ausdehnt. Die Druckwelle wird nach einer gewissen Zeit von der Flammenfront überholt (Deflagration).

Die Voraussetzung für eine Explosion ist das sogenannte ,,Explosionsdreieck‘‘.

Sobald die drei Faktoren (Brennbarer Staub, Zündquelle und Sauerstoff) zusammenkommen, besteht akute Explosionsgefahr.

Risikominimierung durch technische Explosionsschutzmaßnahmen.

Um Explosionen effektiv zu verhindern und den sicheren Betrieb Ihrer Absauganlage zu gewährleisten, kommen gezielte Schutzmaßnahmen zum Einsatz – abgestimmt auf die jeweilige Applikation und Gefährdungsbeurteilung.

  • Rückschlagklappen
  • Explosionsunterdrückungssysteme
  • Flammenlose Druckentlastung
  • Druckfeste Bauweise der Absauganlage
  • Elektrische Ableitfähigkeit aller Komponenten
  • Erstellung eines Explosionsschutzdokuments

 

Diese Maßnahmen werden gemäß folgenden Vorschriften umgesetzt:

  • BetrSichV
  • GefStoffV
  • ATEX-Richtlinien 2014/34/EU & 1999/92/EG
  • TRBS 1201, TRGS 500, TRGS 510

ATEX Absauganlagen

Sicherheit in Ex-Zonen

ATEX Absauganlagen von ESTA sind speziell für explosionsgefährdete Bereiche (Ex-Zonen) konzipiert. Der Begriff ATEX steht für ATmosphères EXplosibles und umfasst zwei Richtlinien:

  • Richtlinie 1999/92/EG (ATEX 137 / ATEX-Betriebsrichtlinie)
    Diese Richtlinie legt Mindestanforderungen zum Schutz der Gesundheit und Sicherheit von Beschäftigten fest, die in Bereichen mit potenziell explosionsfähiger Atmosphäre arbeiten. Ziel ist es, Risiken am Arbeitsplatz zu minimieren und entsprechende Schutzmaßnahmen umzusetzen.
  • Richtlinie 2014/34/EU (ATEX 114 / ATEX-Geräterichtlinie)
    Sie regelt die einheitliche Zulassung und Vermarktung von Geräten und Schutzsystemen, die in explosionsgefährdeten Bereichen eingesetzt werden. Die Richtlinie sorgt für eine europaweite Harmonisierung der Anforderungen an ex-geschützte Produkte.
     

Unsere ATEX-konformen Absaugsysteme verhindern zuverlässig Staubexplosionen in sensiblen Industrieumgebungen. Dazu ist eine präzise Bewertung der Umgebung und der eingesetzten Stoffe erforderlich.

Wichtige Kenngrößen für ATEX-Absaugtechnik:

  • Die Mindestzündenergie (MZE)
  • Explosionsgrenzen (UEG/OEG)
  • Staubexplosionsklasse Kst-Wert
  • Korngröße

ATEX ZONEN

Zusätzlich erfolgt eine Zonenteinteilung der Absauganlage. Hier muss man zwischen Gasen und Stäuben unterscheiden.

Bereich, in dem eine gefährliche explosionsfähige Atmosphäre als Gemisch aus Luft und brennbaren Gasen, Dämpfen oder Nebeln ständig, über lange Zeiträume oder häufig vorhanden ist.

Bereich, in dem sich bei Normalbetrieb gelegentlich eine gefährliche explosionsfähige Atmosphäre als Gemisch aus Luft und brennbaren Gasen, Dämpfen oder Nebel bilden kann.

Bereich, in dem bei Normalbetrieb eine gefährliche explosionsfähige Atmosphäre als Gemisch aus Luft und brennbaren Gasen, Dämpfen oder Nebel normalerweise nicht oder aber nur selten und kurzzeitig bilden kann.

Bereich, in dem eine gefährliche explosionsfähige Atmosphäre in Form einer Wolke aus in der Luft enthaltenem brennbaren Staub ständig, über lange Zeiträumeoder häufig vorhanden ist.

Bereich, in dem sich bei Normalbetrieb gelegentlich eine gefährliche explosionsfähige Atmosphäre in Form einer Wolke aus in der Luft enthaltenem brennbaren Staub bilden kann.

Bereich, in dem sich bei Normalbetrieb eine gefährliche explosionsfähige Atmosphäre in Form einer Wolke aus in der Luft enthaltenem brennbaren Staub normalerweise nicht oder aber nur selten und kurzzeitig bilden kann.

Die ATEX Absaugung von ESTA ist für alle ATEX Zonen sicher einsetzbar und wird exakt auf Ihre Anforderungen abgestimmt – mit geprüften Komponenten, zertifizierter Ausführung und vollständiger Dokumentation.

Mobile Absaugung ATEX

Flexibel & sicher in Ex-Bereichen

Für wechselnde Einsatzorte oder temporäre Anwendungen eignen sich mobile ATEX-Absauganlagen besonders gut. ESTA führt kompakte, leistungsstarke Geräte, die mobil einsetzbar, ex-geschützt und nach ATEX-Richtlinie zertifiziert sind.

Die mobile Absaugung ATEX, oder auch ex-geschützte Absaugung genannt, ist die perfekte Lösung für alle, die Flexibilität mit maximaler Sicherheit verbinden wollen

Passende Produkte

ESTA Entstauber DUSTOMAT DRY

DUSTOMAT DRY

Konfigurierbare Entstauber-Serie mit höchstem Maß an Flexibilität und Effizienz zur Absaugung von trockenen und rieselfähigen Stäuben sowie Spänen.

Produktdetails
Mobiler Entstauber für Stäube, Späne und Schweißrauch

Dustomat 4

Energieeffizienter Alleskönner: Einsetzbar als mobiler Entstauber für Stäube und Späne oder als Schweißrauchfilter für Schweißrauch.

Produktdetails
Mobiler Nassabscheider zur Absaugung von klebrigen, feuchten oder metallischen Stäuben

NA-Serie

Mobile Nassabscheider zur Absaugung von klebrigen, feuchten oder metallischen Stäuben.

Produktdetails
Leistungsstarker Industriesauger EUROSOG-I-D  für trockene Stäube - Drehstromausführung

EUROSOG-I-D

Leistungsstarker Industriesauger für trockene Stäube - Drehstromausführung.

Produktdetails
Leistungsstarker Industriesauger DUROSOG-I-D

DUROSOG-I-D

Leistungsstarker Industriesauger für trockene & klebrige Stäube - Drehstromausführung.

Produktdetails

Zentrale Absaugung ATEX

Sicherheit für stationäre Ex-Bereiche

Zentrale ATEX Absauganlagen kommen überall dort zum Einsatz, wo mehrere Maschinen gleichzeitig abgesaugt werden – etwa in der Metall-, Chemie- oder Lebensmittelindustrie. Durch das Rohrleitungssystem besteht erhöhte Explosionsgefahr, etwa durch Staubablagerungen oder Funkenbildung. ESTA bietet zentral installierte, ex-geschützte Absaugsysteme, die nach ATEX zertifiziert und individuell projektierbar sind.

Zentrale Absaugung ATEX – ideal für Unternehmen, die dauerhaft mehrere Arbeitsbereiche absichern müssen. Unsere ex-geschützten Systeme bieten höchste Sicherheit bei gleichbleibender Leistung und lassen sich flexibel in bestehende Prozesse integrieren – für effiziente, normkonforme Absaugung in Ex-Bereichen.

Passende Produkte

ESTA Nassabscheider DUSTOMAT HYDRO

DUSTOMAT HYDRO

Energieeffizienter Nassabscheider ideal geeignet für Schweißrauch sowie metallische Stäube und Funkenflug.

Produktdetails
Zentrifugalkraft kombiniert mit Filterpatronen

FZ-Serie

Filterzyklone eignen sich ideal für Dauerbetrieb-Anwendungen dank langer Filterstandzeiten.

Produktdetails
Zentralabsaugung für die Schweißrauchklasse W3

DUSTMAC F

IFA-zertifizierte Zentralabsaugung für die Schweißrauchklasse W3.

Produktdetails
Stationärer Entstauber zur Absaugung von trockenen, rieselfähigen, nicht explosiven Stäuben

DUSTMAC P-Serie

Patronenfilter-Anlagen zur Absaugung von trockenen, rieselfähigen, nicht explosiven Stäuben.

Produktdetails

Mehr Sicherheit durch geprüfte Absaugtechnik von ESTA

Setzen Sie bei Brandschutz und Explosionsschutz in Absauganlagen auf fundierte Expertise und zertifizierte Technik. ESTA bietet individuelle Lösungen für stationäre und mobile ATEX Absauganlagen, die optimal auf Ihre Anforderungen und die jeweilige Ex-Zone abgestimmt sind – als ex-geschützte Absaugung mit höchstem Sicherheitsstandard.

Mit über 50 Jahren Erfahrung in der Absaugtechnik stehen Ihnen unsere Verkaufsberater mit fachkundiger Beratung, individueller Planung und zuverlässiger Umsetzung zur Seite – sprechen Sie uns an! 

Wir unterstützen Sie gerne bei der Planung und Installation der passenden Absauganlage

Kontaktieren Sie uns

Weitere Informationen finden Sie in unserer ATEX-Broschüre

FAQ – Fragen zu ATEX

Was sind brennbare Stäube?

Brennbare Stäube sind feine feste Partikel, die durch ihre Größe (meist unter 0,5 mm) in der Luft als Staubwolke schweben können. Kommen sie in Verbindung mit Sauerstoff und einer Zündquelle, können sie sich entzünden oder sogar explodieren. Typische Beispiele sind Holzstaub, Mehl, Zucker, Metallstäube oder Kunststoffe. Die Gefahr liegt darin, dass diese Stäube in der Luft extrem schnell und heftig reagieren können.

 

Welche Zündquellen können eine Explosion auslösen?

Schon ein kleiner Funke kann ausreichen, um eine explosionsfähige Atmosphäre zu entzünden – etwa beim Ziehen eines Steckers oder durch eine elektrische Störung. Auch heiße Oberflächen, mechanisch erzeugte Funken oder statische Entladungen gehören zu den häufigsten Zündquellen in industriellen Prozessen.

Typische Zündquellen:

  • Statische Entladungen
  • Elektrische Defekte oder Schaltvorgänge
  • Heiße Oberflächen (z. B. Motoren, Heizungen)
  • Funken durch Reibung, Schleifen oder Aufprall
  • Chemische Reaktionen mit starker Wärmeentwicklung

 

Zündquellen lassen sich in der Praxis nie vollständig ausschließen – umso wichtiger sind technische und organisatorische Schutzmaßnahmen gemäß ATEX-Richtlinie.

 

Wie verhält sich brennbarer Staub beim Entzünden?

Das Brennverhalten hängt stark von der Partikelgröße, Feuchtigkeit, chemischen Zusammensetzung und Konzentration des Staubs ab. Feine, trockene Stäube entzünden sich schneller und verbreiten die Flammen rasch durch die Staubwolke. Gröbere oder feuchte Partikel sind weniger explosionsgefährlich. Die sogenannte Brennzahl oder Kst-Wert gibt an, wie explosiv ein Staub ist:

BZ 1: Kein Anbrennen (Beispiel: Kochsalz)
BZ 2: Kurzes Anbrennen und rasches Auslöschen (Beispiel: Weinsäure)
BZ 3: Örtliches Brennen oder Glimmen ohne Ausbreitung (Beispiel: Milchzucker)
BZ 4: Ausbreiten eines Glimmbrandes (Beispiel: Tabak)
BZ 5: Ausbreiten eines offenen Brandes (Beispiel: Schwefel)
BZ 6: Verpuffungsartiges Abbrennen (Beispiel: Schwarzpulver)

 

Wie können Brände und Explosionen in Anlagen verhindert werden?

Um die Bildung zündfähiger Staub-Luft-Gemische zu vermeiden, ist eine Kombination technischer und organisatorischer Maßnahmen notwendig. Entscheidend ist, potenzielle Brandquellen frühzeitig zu erkennen und zu beseitigen.

Wichtige Maßnahmen zur Brandvermeidung:

  • Einsatz geeigneter Absaug- und Entstaubungsanlagen
  • Regelmäßige Reinigung, Wartung und Inspektion aller relevanten Anlagen
  • Verwendung sensorgesteuerter Löschsysteme zur Früherkennung von Funken oder Glimmnestern
  • Planung und Umsetzung der Anlagen gemäß geltenden Brandschutzvorgaben

 

Diese Maßnahmen erhöhen die Betriebssicherheit deutlich und minimieren das Risiko von Bränden und Explosionen.

 

Was passiert, wenn die Löschmitteleinrichtung aktiviert wird?

Die Löschmitteleinrichtung, zum Beispiel mit ABC-Pulver, oder CO² wird automatisch ausgelöst, sobald ein Brand oder eine Explosion anhand des Funkensensors erkannt wird. Die Löschmitteleinrichtung löscht die Flammen schnell und reduziert die Temperatur, was weitere Entzündungen verhindert. So schützt sie die Absauganlage vor Schäden und hilft, Betriebsunterbrechungen zu minimieren.

 

Welche Stoffe können explosionsfähige Atmosphären bilden?

Explosionsfähige Atmosphären entstehen, wenn brennbare Stoffe in Verbindung mit Luft ein zündfähiges Gemisch bilden. Diese Stoffe können als feiner Staub, Gas oder Dampf vorliegen. Besonders brennbare Stäube sind explosionsgefährlich, wenn ihre Partikelgröße unter 500 Mikrometern liegt. Manche Stäube können sogar bis zu einer Korngröße von 1 Millimeter eine Explosionsgefahr darstellen.

Brennbare Feststoffe:

  • Kunststoffe
  • Organische Materialien wie Mehl, Kaffee, Stärke oder Zellulose
  • Metallstäube, beispielsweise Aluminium oder Magnesium

 

Brennbare Gase:

  • Erdgas
  • Wasserstoff
  • Acetylen

 

Brennbare Flüssigkeiten:

  • Desinfektionsmittel
  • Organische Lösungsmittel
  • Treibstoffe

 

Diese Stoffe können unter bestimmten Bedingungen explosionsfähige Atmosphären bilden und erfordern daher besondere Schutzmaßnahmen nach ATEX.

 

Welche Techniken gibt es zum Explosionsschutz?

Der Explosionsschutz gliedert sich in drei Hauptbereiche:

  • Primärschutz: Vermeidung der Bildung explosionsfähiger Atmosphären, z. B. durch effiziente Absaugung.
  • Sekundärschutz: Verhinderung von Zündquellen, z. B. durch Erdung, Explosionsdruckentlastung oder den Einbau von Rückschlagklappen.
  • Tertiärschutz: Maßnahmen zur Minderung von Explosionsfolgen, z. B. explosionsdruckfeste Bauweise, explosionsunterdrückende Systeme oder flammenlose Druckentlastung.

 

Was regelt die ATEX-Richtlinie?

Die ATEX-Richtlinie besteht aus zwei Teilen:

  • ATEX 137 (99/92/EG) regelt den Schutz von Beschäftigten in explosionsgefährdeten Bereichen und definiert Anforderungen an den Arbeitsplatz.
  • ATEX 114 (2014/34/EU) definiert die Anforderungen an Geräte und Schutzsysteme, die in explosionsgefährdeten Bereichen eingesetzt werden dürfen. Ziel ist es, die Sicherheit zu gewährleisten und Risiken zu minimieren.

 

Wie sind die ATEX-Zonen definiert?

ATEX-Zonen klassifizieren gefährdete Bereiche nach der Häufigkeit und Dauer des Auftretens explosionsfähiger Atmosphären:

Für Gase:

  • Zone 0: explosionsfähige Atmosphäre ständig oder lange Zeit vorhanden
  • Zone 1: gelegentlich vorhanden
  • Zone 2: selten und kurzzeitig vorhanden

 

Für Stäube:

  • Zone 20: explosionsfähige Staubwolke ständig oder lange Zeit vorhanden
  • Zone 21: gelegentlich vorhanden
  • Zone 22: selten und kurzzeitig vorhanden

 

Die Zoneneinteilung bestimmt, welche Schutzmaßnahmen und Geräte eingesetzt werden müssen.

 

Welche technischen Regelwerke sind wichtig?

Zum Explosionsschutz gelten zahlreiche Normen und Vorschriften, darunter:

  • EN 1127 (Grundlagen Explosionsschutz)
  • EN 60079 Serie (Anforderungen für Geräte in Ex-Bereichen)
  • DIN EN 14491 (Bauteile und Systeme)
  • Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV)
  • Technische Regeln für Betriebssicherheit (TRBS 1201 u.a.)
  • TRGS 500/510 (Schutzmaßnahmen bei explosionsfähigen Atmosphären)
    Diese Regelwerke helfen bei der Planung, Umsetzung und Überprüfung von Explosionsschutzmaßnahmen.

 

Wie erkenne ich ATEX-konforme Geräte?

Ob eine Absauganlage oder andere Geräte in staubexplosionsgefährdeten Bereichen eingesetzt werden dürfen oder nicht, kann anhand des Typenschildes überprüft werden. Bei ATEX-konformen Geräten befindet sich auf dem Typenschild das EX-Zeichen zusammen mit dem CE-Kennzeichen. 

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