ESTA Absaugtechnik & -anlagen

50 Jahre ESTA - Jubiläumsfeier mit einer Weltmeisterin

Die ESTA Mitarbeiter feierten das 50-jährige Bestehen an einem für die Firmenhistorie ganz besonderen Ort und wurden außerdem vom Besuch der Paralympics-Siegerin und Weltmeisterin im Straßenrennen, Denise Schindler, überrascht.

Es war ein herrlich lauer Sommerabend Mitte Juni, an dem ESTA Geschäftsführer Dr. Peter Kulitz die Beschäftigten an einen ganz besonderen, geschichtsträchtigen Ort einlud. Das 2021 neueröffnete Barrel House, eine Whiskey-Brennerei mit Restaurant, steht inmitten des Neu-Ulmer Stadtgebiets Wiley. 1951 bezog die US-Armee dort ihre Kaserne, die kurz darauf in „Wiley Barracks“ unbenannt wurde. Rund 8.000 Soldaten mit ihren Angehörigen bewohnten das Areal bis sie im Jahr 1991 abgezogen wurden. „Was hat dieser Ort mit ESTA zu tun?“, fragte Kulitz die Mitarbeiter während seiner Ansprache und nahm sie mit auf eine Zeitreise in die 50er und 60er Jahre, als seine Eltern dort ihre ersten Schritte in die Selbstständigkeit unternahmen.

US Truppe vor dem Ulmer Münster.

Fotografie, Bomberjacken und Absaugtechnik
Nach Kriegsende arbeitete Peter Kulitz‘ Vater und späterer ESTA-Gründer, Günter Kulitz, zunächst als 'Flüchtlingskommissar' und leitete die Gewerbeabteilung des Landratsamtes Mindelheim. Als ihn ein Teilnehmer in seinem Meisterkurs von den damals hervorragenden Verdienstmöglichkeiten als Fotograf erzählte, sah Günter Kulitz die Chance und wurde von seiner Frau Maja darin bestärkt, sich mit einem Fotogeschäft selbstständig zu machen. In den 50er Jahren zog die Familie nach Ulm und Günter Kulitz fotografierte amerikanische Truppen, die in den Wiley Barracks untergebracht waren.

Parallel dazu betrieben er und seine Frau auf dem Gelände einen kleinen Laden mit Geschenkartikeln, Uhren und Schmuck sowie Textilien. Fasziniert vom Handel, stieg Günter Kulitz schon wenige Jahre später, Anfang der 70er über einen Zufall in den Vertrieb von Absauggeräten ein. Das war die Geburtsstunde von ESTA. Vorausgegangen war zu Beginn der 60er Jahre neben dem Ladengeschäft für US-Soldaten im Wiley-Club der Verkauf von Schwimmbädern, den er nach Gründung von ESTA als zweiten Unternehmensbereich integrierte.

ESTA Geschäftsführender Gesellschafter Dr. Peter Kulitz
Bomberjacken

Als Abschluss seiner Zeitreise in die Vorgeschichte von ESTA, hielt Geschäftsführer Dr. Peter Kulitz noch einige Truppenfotos von damals aber auch Erinnerungsstücke aus dem Ladengeschäft, wie die unter den US-Soldaten beliebten Bomberjacken mit US-Aufnähern, zur Ansicht bereit. Einige Mitarbeiterinnen waren begeistert von den auf feinstem Seidenstoff bestickten ‚Retro-Jacken‘ und trauten ihnen sogar ein modisches Comeback zu. Kulitz griff die Idee eines Onlineshops für personalisierte Jacken indes schmunzelnd auf und verwies auf seinen Vater, der über einen ausgeprägten Geschäftssinn verfügte und niemals eine Nachfrage „im Sande“ verlaufen ließ.

Überraschungsgast: „Killerbiene“ Denise Schindler
Als weiteren Höhepunkt des Abends erwartete die ESTA Mitarbeiter ein ganz besonderer Keynote Speaker: Silber bei den Paralympics, Weltmeisterin, Europacup-Siegerin, Weltcup-Siegerin, Deutsche Meisterin – die deutsche Radsportlerin Denise Schindler, mit Spitznamen „Killerbiene“, sprach in ihrem einstündigen Impulsvortrag darüber „Vom Glück, Pech zu haben“. Dabei erzählte die 36-jährige auch von ihrem tragischen Unfall: Als Zweijährige kam sie in Karl-Marx-Stadt bei Eis und Schnee unter eine Straßenbahn, weshalb ihr rechter Unterschenkel amputiert werden musste. Trotz Handicap entwickelte sich Denise Schindler zur Profiradrennfahrerin auf Weltklasseniveau. Wie man auch in schwierigen Situationen mit der nötigen Zielstrebigkeit seine Träume verwirklichen kann und warum „Aufgeben“ nie eine Option ist, vermittelte sie der begeisterten ESTA Belegschaft auf sehr sympathische Art und Weise.

Vortrag mit Denise Schindler
ESTA Jubiläumsfeier

Das anschließende Barbecue-Buffet läutete den kulinarischen Teil des Abends ein und der warmen Sommernacht sei Dank, verweilten viele Mitarbeiter noch viele Stunden in ausgelassener Atmosphäre. Es waren magische Momente dabei: Der bewegende Vortrag von Weltmeisterin Denise Schindler, die vielen Erinnerungen an eine aufregende Gründerzeit und die historische Kulisse im Wiley Areal sorgten für eine Mischung aus Überraschung und Erstaunen. „Dieser Jubiläumsabend wird uns allen noch lange im Gedächtnis bleiben und ich bin mir sicher, dass unsere Mitarbeiter den einen oder anderen Impuls mit nach Hause genommen haben“, freute sich Kulitz über den gelungenen Abend.

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